Kollagen Wirkung: Warum teure Cremes deine Haut nicht straffen

Autor: Nicole

24. April 2025


Mit Anfang 40 habe ich plötzlich Dinge bemerkt, die ich früher einfach nicht kannte.

Feine Fältchen um die Augen, eine Haut, die sich nicht mehr ganz so straff anfühlte und dieses leise „Knacken“ in den Knien bei verschiedenen Sportübungen.

Ich habe versucht, es wegzuschieben. „Ist halt das Alter“, dachte ich.

Aber irgendetwas in mir wollte verstehen, was da eigentlich passiert und ob ich meinen Körper liebevoll dabei unterstützen kann, wieder in Balance zu kommen.

Nach intensiver Recherche war schnell klar: Am Thema Kollagen führt kein Weg vorbei.

Als ich anfing, täglich Kollagen zu nehmen, war ich ehrlich gesagt skeptisch.

Doch nach etwa 9−10 Wochen spürte ich es ganz deutlich:

Meine Haut fühlte sich glatter an, die feinen Linien wirkten weicher, und ich hatte wieder dieses frische, lebendige Gefühl beim Blick in den Spiegel.

Kein Beauty-Wunder, aber dennoch sichtbar.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was Kollagen genau ist und warum dein Körper ab Mitte 20 immer weniger davon bildet
  • Wie es sich ganz konkret auf Haut, Gelenke, Haare und Bindegewebe auswirken kann
  • Und wie du die richtige Anwendung findest, um das Beste aus der Wirkung herauszuholen, ohne teure Fehlkäufe

Lass uns gemeinsam einen liebevollen Blick darauf werfen, wie Kollagen in deinem Körper wirkt und wie du diese stille Kraft ganz gezielt für dich nutzen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kollagenabnahme beginnt früher als gedacht: Ab deinem 25. Lebensjahr produziert dein Körper jährlich etwa 1 % weniger Kollagen, was sich in Form von schlafferer Haut, Fältchen, steiferen Gelenken und brüchigeren Nägeln bemerkbar macht. Du kannst diesem Prozess jedoch aktiv entgegenwirken.
  • Sichtbare Hautverbesserung nach 6−8 Wochen: Bei regelmäßiger Einnahme von 5−10 g hydrolysiertem Kollagen täglich kannst du spürbare Veränderungen wie straffere Haut, weichere Fältchen und ein frischeres Hautbild erwarten, da die enthaltenen Peptide deine Fibroblasten zur eigenen Kollagenbildung anregen.
  • Wirkung auf Haare und Nägel: Durch die wertvollen Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin unterstützt Kollagen deine Keratinproduktion, was bei Nägeln bereits nach 2−3 Wochen zu festeren, weniger brüchigen Nägeln führt und bei Haaren nach 6−8 Wochen für mehr Volumen und weniger Haarausfall sorgen kann.
  • Gelenkunterstützung wissenschaftlich belegt: Da Kollagen etwa 60 % deiner Knorpelmasse ausmacht, kann die regelmäßige Einnahme deine Gelenkschmerzen reduzieren, deine Beweglichkeit verbessern und Arthrose-Symptome verbessern
  • Kollagentypen gezielt wählen: Für Haut, Haare und Nägel ist eine Kombination aus Typ I und III optimal, während bei Gelenkbeschwerden zusätzlich Typ II sinnvoll ist. Achte besonders auf hydrolysiertes Kollagen, das dein Körper deutlich besser verwerten kann als natives Kollagen.
  • Anwendungsfehler vermeiden: Nimm dein Kollagen täglich und konsequent ein, idealerweise morgens auf nüchternen Magen mit lauwarmem Wasser oder leicht abgekühltem Kaffee, zu heiße Getränke (über 70 °C) können die Struktur beeinträchtigen.
  • Natürliche vs. supplementierte Zufuhr: Die nötige Kollagenmenge von 5−10 g täglich über natürliche Lebensmittel wie Knochenbrühe oder Fisch mit Haut zu decken, ist im Alltag kaum realistisch. Hochwertige Kollagenpräparate bieten dir eine praktische Alternative für langfristige Ergebnisse.

Was ist Kollagen und warum ist es so wichtig?

Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein in deinem Körper, es macht rund 30 % deiner gesamten Eiweißstruktur aus.

Du kannst es dir wie das unsichtbare Stützgerüst deines Körpers vorstellen: Es hält Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder zusammen und sorgt dafür, dass alles elastisch, straff und beweglich bleibt.

Doch ab etwa dem 25. Lebensjahr beginnt dein Körper, jedes Jahr ein bisschen weniger Kollagen zu produzieren – etwa 1 % weniger pro Jahr.

Und das merkst du früher oder später: an schlafferer Haut, mehr Fältchen, steiferen Gelenken oder brüchigeren Nägeln.

Ich selbst bin inzwischen über 40 und kenne diese Veränderungen nur zu gut.

Die gute Nachricht: Du kannst aktiv etwas tun, um deinen Körper liebevoll zu unterstützen und den natürlichen Abbauprozess mit dem richtigen Wissen und einer bewussten Routine sanft entschleunigen.

Die echte Wirkung von Kollagen auf deine Haut

Versprechungen gibt es viele, aber was passiert wirklich, wenn du regelmäßig Kollagen einnimmst?

Die Antwort ist erstaunlich klar: Schon nach etwa 8 Wochen regelmäßiger Einnahme konnten in Studien spürbare Verbesserungen festgestellt werden, insbesondere eine erhöhte Hautelastizität.

Was das im Alltag bedeutet? Straffere Haut, weichere Fältchen und ein sichtbar frischeres Hautbild, das von innen heraus strahlt.

Doch was genau passiert in deiner Haut? In der mittleren Hautschicht (Dermis) befinden sich sogenannte Fibroblasten, das sind Zellen, die unter anderem für die Produktion von Kollagen zuständig sind.

Wenn du Kollagen über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel aufnimmst, wirken die enthaltenen Peptide wie kleine Signalmoleküle: Sie regen die Fibroblasten an, wieder mehr eigenes Kollagen zu bilden. Gleichzeitig werden bestehende Strukturen stabilisiert.

Das Resultat: Deine Haut wird von innen heraus fester, elastischer und besser durchfeuchtet und das ganz ohne äußere Reize wie Cremes oder Injektionen.

Ich kann diese Veränderung zu 100 % selbst bestätigen: Nach etwa 6 Wochen täglicher Kollageneinnahme war meine Haut spürbar glatter, die feinen Fältchen um die Augen wirkten weicher und mein Gesicht fühlte sich am Morgen einfach frischer an. Es war kein dramatischer Vorher-Nachher-Moment, aber ein stilles, schönes „Wow“ beim Blick in den Spiegel.

Was du aber unbedingt wissen solltest: Die Wirkung zeigt sich nicht über Nacht. Dein Körper braucht Zeit, um die körpereigene Kollagenbildung wieder anzukurbeln.

Erste Veränderungen spüren viele nach 3−4 Wochen, deutlich sichtbare Effekte zeigen sich oft zwischen der 6. und 8. Woche, bei konsequenter Anwendung.

Wie Kollagen bei Cellulite wirklich helfen kann

Cellulite ist für viele Frauen ein sensibles Thema und ein Bereich, in dem leider oft mit schnellen Lösungen geworben wird.

Cremes und Massagen können das Hautbild zwar vorübergehend verbessern, doch sie wirken vor allem an der Oberfläche.

Massagen, wie etwa Bürstenmassagen oder Lymphdrainagen, fördern die Durchblutung, regen den Lymphfluss an und können Wasseransammlungen reduzieren. Dadurch wirkt die Haut kurzfristig glatter und straffer.

Doch: Sobald man mit der Anwendung aufhört, kehrt das gewohnte Hautbild meist wieder zurück.

Warum? Weil die eigentliche Ursache, das geschwächte Bindegewebe, dabei nicht grundlegend gestärkt wird.

Und genau hier kommt Kollagen ins Spiel:

Etwa 75 % unseres Bindegewebes besteht aus Kollagen. Wenn du hochwertiges Kollagen regelmäßig einnimmst, bekommt dein Körper die Bausteine, die er braucht, um die tieferliegende Struktur nachhaltig zu regenerieren. Die Haut wird von innen heraus gefestigt und nicht nur geglättet, sondern tatsächlich neu aufgebaut.

Wichtig zu wissen: Bei Cellulite brauchst du ein wenig mehr Geduld als z.B. bei Fältchen. Drei Monate konsequente Einnahme gelten als Mindestzeit, bevor du erste sichtbare Veränderungen erwarten kannst, besonders an Oberschenkeln, Po und Oberarmen.

Kollagen für Haare und Nägel – was wirklich wirkt

Viele denken bei Kollagen zuerst an die Haut, aber wusstest du, dass es auch für starke Nägel und gesundes Haarwachstum eine wichtige Rolle spielt?

Lass mich dir das kurz näher erklären: Haare und Nägel bestehen beide zum Großteil aus Keratin, einem Eiweiß, das dein Körper aus bestimmten Aminosäuren bildet.

Kollagen liefert genau diese Bausteine, insbesondere Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Diese Aminosäuren unterstützen die Keratinproduktion und damit den gesunden Aufbau von Haaren und Nägeln von innen heraus.

Deshalb ist Kollagen nicht nur für strahlende Haut, sondern auch für kräftiges, glänzendes Haar und stabile, widerstandsfähige Nägel eine wertvolle Unterstützung.

Durch meine Arbeit kann ich dir sagen, dass ich die schnellsten Veränderungen oft bei den den Nägeln sehe:

Schon nach 2−3 Wochen berichten viele meiner Klientinnen von festeren, weniger brüchigen Nägeln, die sich endlich wieder gesund anfühlen und schöner rosa durchscheinen.

Bei den Haaren braucht es etwas mehr Zeit – hier zeigen sich erste Verbesserungen meist nach etwa 6−8 Wochen regelmäßiger Einnahme durch:

  • weniger Haarausfall
  • mehr Volumen und Fülle
  • gesünderer Glanz
  • kräftigere Struktur

Eine meiner Klientinnen, die seit Jahren mit dünner werdendem Haar zu kämpfen hatte, erzählte mir nach drei Monaten: „Meine Haare fühlen sich wieder nach mir an, dichter, stärker, lebendiger.“

Besonders spannend fand ich auch: Ihre grauen Ansätze wirkten weicher und weniger prominent, ein Effekt, der vermutlich mit der antioxidativen Wirkung von Kollagen zusammenhängt, denn oxidativer Stress ist eine der Hauptursachen für frühzeitiges Ergrauen.

Die Wirkung von Kollagen auf deine Gelenke

Als ehemalige Anästhesieschwester mit über 15 Jahren OP-Erfahrung habe ich unzählige Gelenke von innen gesehen, oft stark belastet, abgenutzt, entzündet. Gerade Frauen ab 40 berichten mir häufig von ersten Anzeichen: Schmerzen beim Treppensteigen, Steifheit nach dem Aufstehen oder Unbeweglichkeit nach längerem Sitzen.

Was viele nicht wissen: Kollagen macht rund 60 % der Knorpelmasse in deinen Gelenken aus. Es bildet die elastische, stoßdämpfende Schicht zwischen den Knochen, unser natürlicher „Puffer“.

Wenn die körpereigene Kollagenproduktion im Laufe der Jahre abnimmt, wird dieser Puffer dünner. Die Folge: Reibung, Schmerzen, Entzündungen und im schlimmsten Fall Arthrose.

Die gute Nachricht: Mehrere klinische Studien zeigen, dass die regelmäßige Einnahme von hochwertigem Kollagen spürbar helfen kann:

  • Reduktion von Gelenkschmerzen
  • Verbesserte Beweglichkeit
  • Linderung bei Arthrose-Symptomen

Besonders deutlich wurde das im sogenannten WOMAC-Index, einem etablierten Messinstrument für Gelenkbeschwerden:

In einer umfassenden Meta-Analyse zeigte sich, dass Frauen, die über mehrere Wochen hinweg Kollagen einnahmen, signifikante Verbesserungen in Schmerz, Steifheit und Beweglichkeit erzielten, ohne Nebenwirkungen.

Welches Kollagen ist am wirksamsten?

Wenn du dich für ein Kollagenprodukt entscheidest, wirst du schnell merken: Die Auswahl ist riesig. Doch nicht jedes Produkt wirkt gleich gut, das hängt vor allem von Kollagentyp, Herkunft und Verarbeitung ab.

Kollagentypen: Was du wissen solltest

Wissenschaftlich sind über 28 Kollagentypen bekannt, doch für deine Gesundheit und Schönheit sind vor allem drei Kollagentypen besonders wichtig:

Typ I

  • Hauptverantwortlich für: Haut, Haare, Nägel, Sehnen, Knochen und Bindegewebe
  • Herkunft: Meist gewonnen aus Rinderhaut/-knochen oder Fischhaut/-schuppen (sogenanntes marines Kollagen)
  • Fischkollagen hat oft kleinere Moleküle und gilt als besonders gut bioverfügbar

Typ II

  • Hauptverantwortlich für: Knorpel, Gelenke, Bandscheiben
  • Herkunft: Stammt fast ausschließlich aus Hühnerknorpel, insbesondere dem Sternum (Brustbein)
  • Oft in der Form von undenaturiertem Typ-II-Kollagen oder hydrolysiert verarbeitet

Typ III

  • Hauptverantwortlich für: Elastizität von Haut, Blutgefäßen, inneren Organen
  • Herkunft: Häufig gemeinsam mit Typ I enthalten, z.B. in Rinder- oder Fischkollagen
  • Typ III ergänzt Typ I ideal für eine umfassende Wirkung auf Gewebe und Hautstruktur

Für die meisten Menschen, insbesondere für Frauen ab 40, ist eine Kombination aus Typ I und III ideal, um Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe zu unterstützen.

Wer gezielt Gelenkbeschwerden lindern möchte, profitiert zusätzlich von Typ II, meist gewonnen aus Hühnerknorpel.

Hydrolysiertes Kollagen vs. natives Kollagen

Der größte Unterschied in der Wirksamkeit liegt jedoch nicht im Kollagentyp, sondern in der Verarbeitung.

Hydrolysiertes Kollagen (auch „Kollagenpeptide“ genannt) wurde im Herstellungsprozess bereits in kleine Aminosäureketten aufgespalten. Diese winzigen Moleküle kann dein Körper besonders gut aufnehmen, sie gelangen schnell ins Blut und stehen dort als Bausteine für Haut, Gelenke und Bindegewebe zur Verfügung.

Der Fachbegriff dafür lautet Bioverfügbarkeit, also wie gut dein Körper einen Stoff nicht nur aufnimmt, sondern auch wirklich nutzen kann. Und genau hier hat hydrolysiertes Kollagen einen deutlichen Vorteil.

Natives Kollagen hingegen ist nur wenig verarbeitet und liegt noch in seiner ursprünglichen, spiralförmigen Struktur vor. Es muss im Verdauungstrakt erst aufwendig zerlegt werden, dabei geht viel verloren. Seine Bioverfügbarkeit ist daher deutlich geringer.

Wichtig zu wissen: Natives Kollagen wird heute fast ausschließlich bei Typ-II-Präparaten für die Gelenkgesundheit verwendet, also in Spezialprodukten mit sogenanntem undenaturiertem Kollagen Typ II.

Diese Form wirkt weniger über den Aufbau von Knorpel, sondern eher über eine immunmodulierende Wirkung im Darm, um Entzündungen in Gelenken zu regulieren.

Die meisten Kollagenprodukte, besonders für Haut, Haare und Nägel enthalten daher bewusst hydrolysiertes Kollagen, weil es für den Körper viel besser verwertbar ist und sich im Alltag leichter anwenden lässt.

Was auch interessant ist: In Studien hat sich gezeigt, dass besonders marines Kollagen (z.B. aus Fischhaut) bis zu 1,5-mal schneller aufgenommen werden kann als Kollagen aus anderen Quellen und somit besser bioverfügbar ist.

Die richtige Anwendung für maximale Wirkung

„Wann soll ich Kollagen einnehmen? Womit? Wie viel? Und kann man da auch etwas falsch machen?“

Diese Fragen bekomme ich regelmäßig und die gute Nachricht ist: Du brauchst keine Wissenschaft daraus zu machen, aber ein paar Dinge solltest du unbedingt beachten, damit dein Körper das volle Potenzial aus dem Kollagen schöpfen kann.

Dosierung – wie viel Kollagen brauchst du wirklich?

Die Studienlage ist hier ziemlich klar: Für sichtbare und spürbare Ergebnisse brauchst du täglich etwa 5−10 g hydrolysiertes Kollagen, was ein bis zwei Esslöffeln Pulver entspricht. Diese Menge reicht aus, um die körpereigene Kollagenbildung anzuregen und die Struktur im Bindegewebe, in der Haut oder den Gelenken nachhaltig zu unterstützen.

Wann ist die beste Tageszeit für die Kollageneinnahme?

Viele meiner Klientinnen und auch ich integriere mein Kollagen ganz unkompliziert in meine Morgenroutine, z.B. in den Kaffee, Tee oder ein Glas lauwarmes Wasser.

Die Einnahme auf nüchternen Magen kann die Aufnahme sogar verbessern, da der Körper dann nicht mit anderen Nährstoffen oder schwerer Verdauung beschäftigt ist.

Wichtig: Kollagen ist hitzestabil, aber bei sehr heißen Getränken (über ca. 60−70 °C) kann die Struktur leiden. Lass deinen Kaffee oder Tee also ein paar Minuten abkühlen, bevor du das Pulver einrührst.

Zwei häufige Fehler bei der Kollagen-Einnahme

Kollagen mit Kaffee und Co-Faktoren mischen

Es gibt einige Kombiprodukte, die neben Kollagen auch Vitamin C, Zink oder andere Cofaktoren enthalten. Diese Wirkstoffe sind teils hitzeempfindlich oder reagieren ungünstig mit Kaffee.

Mein Tipp für diese Präparate: Solche Kombiprodukte lieber nicht mit Kaffee oder schwarzem Tee einnehmen, sondern mit Wasser, Saft oder zu einer Mahlzeit.

Unregelmäßige Einnahme

Der mit Abstand größte Fehler: Kollagen nur gelegentlich einzunehmen.

Kollagen wirkt kumulativ, das heißt: Nur wenn du es regelmäßig aufnimmst, kann dein Körper einen Vorrat aufbauen und diesen gezielt für Regeneration und Zellaufbau nutzen.

Denk immer daran: Dein Körper verliert jeden Tag Kollagen. Nur durch tägliche Einnahme kannst du diesen Verlust ausgleichen und langfristig darüber hinausgehen.

Kollagen natürlich aufnehmen oder als Supplement: Was wirkt besser?

Weil ich ganzheitlich denke und arbeite, habe ich mir diese Frage natürlich auch selbst gestellt: Kann man den täglichen Kollagenbedarf nicht einfach über die Ernährung decken?

Mir ist es generell wichtig, möglichst viel über natürliche Lebensmittel aufzunehmen. Und ja, theoretisch geht das. Es gibt einige Lebensmittel, die natürlicherweise Kollagen enthalten, zum Beispiel:

  • Knochenbrühe (lange und langsam gekocht)
  • Fisch mit Haut
  • Hühnerhaut
  • Aspik oder Gelatine

Aber dann habe ich mir die Mengen angesehen und schnell gemerkt: Für mich ist das im Alltag schlicht nicht machbar.

Und auch in all den Jahren, in denen ich mit Frauen im Coaching arbeite, habe ich noch keine Einzige erlebt, die diese Mengen regelmäßig über die Ernährung zu sich nimmt.

Hier mal ein kleiner, realistischer Vergleich:

Lebensmittel

Durchschnittl. Kollagengehalt

Benötigte Menge pro Tag für ~10 g Kollagen

Knochenbrühe

ca. 3−6 g pro Tasse (250 ml)

2−3 große Tassen täglich (500−750 ml)

Fisch mit Haut

ca. 1−2 g pro 100 g Portion

500−1000 g Fisch mit Haut (! 😳)

Hühnerhaut

ca. 2−3 g pro 100 g

300−500 g täglich

Gelatine/Aspik

ca. 1 g pro Blatt Gelatine

10 Blätter bzw. 5−6 Portionen Aspik

Seien wir ehrlich: Wer schafft das dauerhaft, geschmacklich, organisatorisch und auch aus gesundheitlicher Sicht?

Und genau hier machen hochwertige Kollagenpräparate wirklich Sinn. Sie ermöglichen es dir, regelmäßig, einfach und in wirksamer Dosierung Kollagen aufzunehmen – ganz ohne Fischhaut oder Knochenbrühe.

Für mich ist Kollagen als Supplement somit die realistischste Form, meinen Körper langfristig und nachhaltig zu unterstützen.

Hat veganes Kollagen die gleiche Wirkung?

Immer wieder fragen mich Leserinnen und Klientinnen nach veganem Kollagen, aus ganz verschiedenen Gründen. Manche möchten keine tierischen Produkte konsumieren, andere finden den Gedanken an Fischhaut, Schuppen oder Rinderknochen einfach unangenehm.

Und ganz ehrlich? Ich kann das total nachvollziehen.

Ich selbst habe viele Jahre vegetarisch, phasenweise sogar vegan gelebt. Deshalb finde ich es wichtig, auch hier offen über Alternativen und Möglichkeiten zu sprechen.

Die ehrliche Antwort lautet: Echtes Kollagen gibt es nur im Tierreich.

Kollagen ist ein Strukturprotein, das ausschließlich in tierischem Gewebe vorkommt zum Beispiel in Haut, Knorpel, Sehnen oder Knochen.

Was du aber findest, sind vegane Präparate, die den Körper dabei unterstützen können, mehr eigenes Kollagen zu bilden. Diese Produkte enthalten gezielt Nährstoffe, die für die körpereigene Kollagenproduktion wichtig sind, wie zum Beispiel:

  • Vitamin C – aktiviert die Kollagensynthese
  • Zink und Kupfer – unterstützen wichtige Enzyme
  • Silizium – stärkt Bindegewebe und Hautstruktur
  • Aminosäuren wie Glycin, Prolin und Lysin – als Grundbausteine für neues Kollagen

Diese Kombination kann deinem Körper helfen, die körpereigene Produktion sanft anzuregen, besonders wenn du dich pflanzenbasiert ernährst, ist das eine sehr sinnvolle Ergänzung.

Wichtig zu wissen: Vegane „Kollagen-Booster“ enthalten kein echtes Kollagen, sondern liefern deinem Körper die Rohstoffe, die er braucht, um selbst aktiv zu werden.

Die Wirkung ist meist subtiler und braucht etwas mehr Zeit, aber sie kann durchaus spürbar sein, vor allem, wenn du langfristig und ganzheitlich denkst.

Wenn du vegan lebst oder einfach keine tierischen Kollagenquellen nutzen möchtest, sind solche Produkte eine Möglichkeit, aber erwarte keine genauso schnellen und sichtbaren Ergebnisse wie mit hydrolysiertem tierischem Kollagen.

Mein Fazit zur Kollagen Wirkung

Die Wirkung von Kollagen ist nicht nur spürbar, sondern auch wissenschaftlich überzeugend belegt, vor allem, wenn es um Haut, Haare, Nägel und Gelenke geht.

Studien zeigen: Kollagen kann die Hautelastizität verbessern, Falten mildern, Cellulite sichtbar reduzieren und Gelenkbeschwerden lindern.

Aber Kollagen ist viel mehr als ein Schönmacher. Es ist ein zentrales Strukturprotein deines Körpers und macht etwa ein Drittel deiner gesamten Eiweißstruktur aus. Es bildet das Gerüst für Haut, Knochen, Sehnen, Gefäße, Knorpel und Bindegewebe.

Und genau deshalb ist es so wichtig, diesen natürlichen Baustein gezielt zu unterstützen, vor allem, weil der Körper ab etwa dem 25. Lebensjahr jedes Jahr weniger Kollagen selbst produziert.

Kollagen ist meiner Meinung nach kein „Nice-to-have“, sondern ein echtes „Must-have“ für deinen Körperaufbau, deine Beweglichkeit und dein Wohlbefinden, nicht nur in den Wechseljahren, sondern auch weit darüber hinaus.

Ich nutze es selbst täglich und empfehle es in meiner Arbeit regelmäßig weiter, weil ich weiß, wie sehr es Frauen helfen kann, sich wieder wohl, straff und kraftvoll im eigenen Körper zu fühlen.

Bist du unsicher, welches Produkt zu dir passt?

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Die Ergebnisse haben auch mich überrascht.

Über die Autorin

Als ganzheitlicher Abnehmcoach und Expertin für Intervallfasten unterstütze ich dich dabei, gesund und dauerhaft abzunehmen - ohne zu verzichten oder zu hungern.

Ich weiß, dass Abnehmen bisher immer mit Verzicht und strikten Regeln verbunden wird. Das ist aber überhaupt nicht nötig und zielführend, denn du hast bereits alles in dir!

Wir alle brauchen an bestimmten Stellen in unserem Leben Menschen, die uns an die Hand nehmen und uns neue Wege aufzeigen – genau dafür bin ich da.

Ich freue mich, wenn du dich auf meinem Blog umschaust und dir die Inspiration holst, die du gerade für deinen Alltag brauchst.

Nicole Lange

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