Intervallfasten Trinken: So verdoppelst du dein Abnehm-Ergebnis

Autor: Nicole

21. Mai 2025


Wasser, Tee, schwarzer Kaffee.

Ist das wirklich alles, was beim Intervallfasten trinken erlaubt ist?

Nicht unbedingt. Die Wahrheit über Intervallfasten und Trinken ist komplizierter und gleichzeitig einfacher, als du denkst.

Was nämlich kaum jemand weiß: Es geht nicht nur darum, WAS du trinkst, sondern auch WANN und WIE.

Ich habe in meiner 7-Tage Intervallfasten Challenge immer wieder gesehen, wie kleine Trinkgewohnheiten den Unterschied zwischen Erfolg und Frustration ausmachen.

In diesem Artikel teile ich mit dir:

  • Die 6 besten Getränke, die dein Intervallfasten unterstützen
  • Warum Zero-Getränke trotz "0 Kalorien" dein größter Feind sind
  • Die eine Sache, die 90 % meiner Kundinnen beim Trinken falsch machen

Trinken beim Intervallfasten ist keine Wissenschaft – aber es gibt ein paar Regeln, die du kennen solltest.

Das Wichtigste in Kürze

  • Grundregel für Getränke: In der Fastenphase sind nur kalorienfreie Getränke ohne Süßstoffe erlaubt. Wasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie schwarzer Kaffee (ohne Milch und Zucker) unterstützen deine Fastenprozesse wie Autophagie, Zellreinigung und Fettverbrennung.
  • Kaffee mit Milch ist tabu – besonders, wenn du von der Autophagie profitieren willst: Jede Art von Milch, ob tierisch oder pflanzlich, löst eine Insulinreaktion aus und unterbricht damit deine Fastenphase. Verschiebe deinen Milchkaffee ins Essensfenster oder gewöhne dich langsam an schwarzen Kaffee in hochwertiger Bio-Qualität.
  • Kleiner Spritzer erlaubt: Ein Teelöffel frischer Zitronensaft oder Bio-Apfelessig in einem großen Glas Wasser ist während der Fastenzeit unbedenklich und kann sogar deine Verdauung anregen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
  • Finger weg von Zero-Getränken: Trotz "0 Kalorien" können Cola Zero und ähnliche Getränke eine Insulinreaktion auslösen, deine Darmflora schädigen und Heißhunger verstärken. Sie täuschen deinem Körper Süße vor und stören damit die wertvollen Fastenprozesse.
  • Ausreichend trinken ist Pflicht: Dein Körper braucht während des Fastens etwa 30 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht täglich für Entgiftung, Fettverbrennung und Energielevel. Starte den Tag mit einem großen Glas Wasser und mache das Trinken zum bewussten Ritual.
  • Trinke klug über den Tag verteilt: Nimm den Hauptteil deiner Flüssigkeit bis zum späten Nachmittag zu dir und reduziere abends die Menge, um ungestörten Schlaf zu fördern. Besonders am Morgen ist ausreichendes Trinken wichtig für deinen Stoffwechsel.
  • Bulletproof Coffee als Spezialfall: Diese Mischung aus hochwertigem Kaffee mit Butter/Ghee und MCT-Öl enthält zwar Kalorien, löst aber kaum Insulin aus. Er kann als Übergangslösung dienen, besonders wenn du noch am Anfang stehst oder besonders fordernde Tage hast.

Was darf man beim Intervallfasten trinken?

Diese Frage höre ich wirklich ständig und das aus gutem Grund.

Denn nicht jedes Getränk ist während der Fastenphase sinnvoll, manche können die wertvollen Prozesse im Körper sogar direkt unterbrechen.

Die Fastenzeit ist nämlich nicht einfach nur „nichts essen“, sondern eine aktive Regenerations- und Reinigungsphase für deinen Körper.

Und alles, was du in dieser Zeit zu dir nimmst, sollte diesen Prozess unterstützen und nicht stören.

Die einfache Faustregel lautet: In der Fastenphase sind nur kalorienfreie Getränke ohne Süßstoffe erlaubt.

Alles andere würde die Fastenprozesse, wie Autophagie, Zellreinigung und Fettverbrennung unterbrechen.

Diese Getränke sind während der Fastenzeit erlaubt und sogar unterstützend:

  • Wasser – still oder mit Kohlensäure, am besten gefiltert oder in guter Qualität
  • Kräutertees – z.B. Pfefferminze, Fenchel, Salbei oder Kamille
  • Früchtetee (ungesüßt) – hier gilt: je natürlicher, desto besser
  • Schwarzer Kaffee – 1−2 Tassen, bitte ohne Milch, Zucker oder Aromen (hierauf gehe ich gleich noch etwas ausführlicher ein)
  • Grüner Tee – sanft anregend, stoffwechselaktivierend und entzündungshemmend
  • Schwarzer Tee oder Rooibos-Tee – ohne Zusätze, pur genossen

Das Schöne am Intervallfasten ist: Die Fastenphase ist zeitlich begrenzt und ein großer Teil davon fällt auf die Nacht.

Du musst dich also nur ein paar Stunden bewusst mit dem Trinken beschäftigen, der Rest passiert fast von selbst.

Was viele meiner Kundinnen außerdem für sich entdecken: Die Getränke, die während der Fastenzeit erlaubt sind, sind eigentlich auch genau die, die dem Körper langfristig guttun.

Sie hydratisieren, regen die Ausleitung an und belasten den Stoffwechsel nicht.

Alle anderen Getränke, wie Fruchtsäfte, Softdrinks, Milchkaffee, Energy Drinks oder aromatisiertes Wasser, solltest du eher wie Süßigkeiten betrachten: als Ausnahme, nicht als Basis.

Darf man beim Intervallfasten Kaffee trinken?

Ja – schwarzer Kaffee ist während der Fastenphase grundsätzlich erlaubt und kann sogar förderlich sein, wenn du ihn gut verträgst.

Viele meiner Kundinnen – auch aus meiner 7-Tage Intervallfasten Abnehm-Challenge – berichten jedoch, dass ihnen Kaffee auf nüchternen Magen nicht immer gut bekommt.

Und das ist wichtig zu wissen: Was erlaubt ist, muss nicht automatisch gut für dich sein.

Mögliche Reaktionen auf schwarzen Kaffee in der Fastenzeit:

  • Magenschmerzen oder Sodbrennen, besonders bei empfindlicher Magenschleimhaut
  • Unruhe, Herzklopfen oder Nervosität, wenn du sensibel auf Koffein reagierst
  • Verstärkte Darmaktivität, vor allem bei Reizdarm oder Magen-Darm-Beschwerden

Ich selbst zum Beispiel reagiere sehr sensibel auf Koffein und spüre auf nüchternen Magen einen viel stärkeren Effekt. Auch das darf man beobachten und ernst nehmen.

Warum Kaffee trotzdem hilfreich sein kann

Wenn du ihn gut verträgst, kann schwarzer Kaffee (ohne Milch und Zucker) deine Fastenphase sogar positiv unterstützen:

  • Er kann die Fettverbrennung leicht ankurbeln
  • Er wirkt appetitzügelnd, was besonders am Morgen hilfreich sein kann
  • Und er steigert oft die Konzentration und den Fokus

Wichtig ist allerdings die Menge und Qualität:

  • 1−2 Tassen am Tag reichen vollkommen aus
  • Am besten in Bio-Qualität, ohne Aromen oder Zusatzstoffe
  • Und nicht mehr nach 15 Uhr, da Koffein deinen Schlafrhythmus beeinflussen kann

Ein Beispiel aus meinem Coaching: Eine meiner Klientinnen – eine Unternehmerin mit engem Terminkalender – trank früher bis zu 8 Tassen Kaffee täglich, teils sogar spät abends.

Nachdem wir gemeinsam ihren Kaffeekonsum auf 2−3 hochwertige Tassen bis zum Nachmittag reduziert haben, veränderte sich einiges:

  • Ihre Energie über den Tag war konstanter
  • Ihre Schlafqualität verbesserte sich deutlich
  • Und damit konnte auch das Intervallfasten viel besser wirken

Mein Fazit: Kaffee ist erlaubt – aber nur, wenn dein Körper ihn auch wirklich mag.

Achte auf dein Bauchgefühl, deine Energie und deinen Schlaf.

Und erinnere dich: Fasten bedeutet nicht nur Verzicht, sondern auch die bewusste Entscheidung für das, was dir guttut.

Ist Kaffee mit Milch beim Intervallfasten erlaubt?

Kurz und klar: Nein.

Kaffee mit Milch – egal ob Kuhmilch oder pflanzliche Varianten – unterbricht die Fastenphase und gehört deshalb ins Essensfenster.

Wenn du genau verstehen möchtest, was Milch im Körper bewirkt und warum sie beim Fasten so kritisch ist, dann schau dir gerne meinen ausführlichen Beitrag dazu an: Intervallfasten – Ist Kaffee mit Milch erlaubt?

Hier nur das Wichtigste in Kürze: Milch – und auch pflanzliche Milchalternativen – enthalten Kohlenhydrate und Eiweiße, die eine Insulinreaktion im Körper auslösen.

Und genau diese Reaktion stoppt die wertvollen Prozesse der Fastenzeit:

  • Die Fettverbrennung wird ausgebremst
  • Die Autophagie, also die Zellreinigung, wird unterbrochen
  • Dein Körper verlässt den Fastenzustand – obwohl du es vielleicht gar nicht merkst

Das betrifft übrigens alle Milchsorten, auch wenn sie pflanzlich oder „leicht“ erscheinen:

  • Kuhmilch
  • Hafermilch
  • Mandelmilch
  • Sojamilch
  • Kokosmilch

Was tun, wenn du auf deinen Milchkaffee nicht verzichten willst?

Du hast zwei einfache Möglichkeiten:

  • Verschiebe deinen Milchkaffee ins Essensfenster – dort passt er wunderbar hinein.
  • Gewöhne dich Schritt für Schritt an schwarzen Kaffee – viele meiner Kundinnen berichten, dass er ihnen nach einer Woche sogar besser schmeckt (v. a. mit hochwertigen Bohnen!).

Und ja – ich weiß, was du jetzt vielleicht denkst: „Ohne meinen Milchkaffee geht gar nichts!“

Das höre ich wirklich oft und ich verstehe dich. Denn gerade dieser erste Kaffee am Morgen ist für viele ein echtes Ritual.

Aber ich verspreche dir: Es ist nicht so schlimm, wie du denkst.

In meiner Challenge starten wir immer sanft, z.B. mit einem 12/12-Rhythmus – da musst du oft noch gar nichts an deiner Kaffeeroutine ändern.

Und wenn du dich mit der Zeit wohlfühlst und dein Fastenfenster langsam ausweitest, wirst du merken: Du brauchst keinen Verzicht, sondern du brauchst ein Warum.

Und das schenkt dir Intervallfasten...

Ein Gefühl von Klarheit, Energie und echter Verbindung zu deinem Körper. Da wird der Milchkaffee plötzlich zweitrangig. Probiere es aus und lass dich überraschen 😉

Sind Zitronenwasser und Apfelessig beim Intervallfasten erlaubt?

Diese Frage höre ich immer wieder, vor allem, weil Zitronenwasser und Apfelessig in vielen Gesundheitsroutinen sehr beliebt sind.

Und ja: Beide können grundsätzlich in kleinen Mengen während der Fastenphase erlaubt sein – wenn du ein paar Dinge beachtest.

Das gilt für Zitronenwasser: Ein Spritzer frische Zitrone (z.B. 1−2 TL Saft in einem großen Glas Wasser) unterbricht das Fasten in der Regel nicht, vorausgesetzt, du verwendest keinen Saft aus der Flasche mit Zucker oder Zusatzstoffen.

Warum das okay ist: Ein kleiner Spritzer Zitrone enthält nur wenige Kalorien und kaum Zucker. Gleichzeitig kann er die Verdauung anregen, den pH-Wert im Mund stabilisieren und das Wasser geschmacklich angenehmer machen.

Das gilt für Apfelessig: Auch 1 TL naturtrüber Bio-Apfelessig in einem Glas Wasser ist in der Fastenzeit meist unproblematisch, besonders, wenn du damit gut zurechtkommst.

Viele meiner Kundinnen nutzen Apfelessig morgens, um die Verdauung zu aktivieren, Heißhunger vorzubeugen und den Blutzuckerspiegel stabiler zu halten.

Wichtig:

  • Achte auf gute Bio-Qualität (ohne Zusatzstoffe oder Aromen)
  • Höre auf deinen Körper – bei empfindlichem Magen kann Apfelessig reizen
  • Kein Honig, kein Sirup und keine Mischung mit Fruchtsäften – das würde das Fasten tatsächlich unterbrechen

Mein Fazit: Kleine Mengen Zitronensaft oder Apfelessig im Wasser sind in der Fastenzeit meist völlig in Ordnung, sofern du sie pur, verdünnt und ohne Zusätze zu dir nimmst und gut verträgst.

Und auch hier gilt wie immer beim Intervallfasten: Es geht nicht um dogmatische Regeln, sondern darum, deinen Körper zu verstehen und ihn in seiner natürlichen Balance sanft zu unterstützen.

Darf man Tee beim Intervallfasten trinken?

Ja – ungesüßter Tee ist beim Intervallfasten nicht nur erlaubt, sondern sogar sehr empfehlenswert.

Er bringt Abwechslung in deinen Flüssigkeitshaushalt, wirkt wohltuend und je nach Sorte sogar gezielt unterstützend für deinen Körper.

Viele Teesorten enthalten sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die den Fastenprozess begleiten und positiv auf Verdauung, Stoffwechsel und dein Wohlbefinden wirken.

Diese Teesorten sind besonders beliebt und hilfreich:

  • Grüner Tee: Reich an Antioxidantien, kann die Fettverbrennung leicht unterstützen
  • Pfefferminztee: Kühlt, beruhigt den Magen und kann Heißhunger dämpfen
  • Früchtetee (ungesüßt): Bietet Geschmack ohne Kalorien – aber bitte auf Zusatzstoffe achten
  • Süßholzwurzeltee: Bringt eine natürliche Süße ohne Zucker – ideal für den Übergang
  • Ingwertee: Wärmt von innen, regt die Verdauung an und bringt Energie
  • Lavendel, Melisse oder Kamille: Entspannen und beruhigen am Abend

Tee kann auch ein wunderbares Ritual sein, besonders am Abend.

Ein warmer Tee mit Lavendel oder Melisse unterstützt nicht nur die Entspannung, sondern reguliert dein Nervensystem und hilft deinem Körper, in den Ruhemodus zu kommen.

Und wie du weißt: Erholsamer Schlaf ist eine der wichtigsten Säulen für nachhaltigen Erfolg beim Intervallfasten.

Ein Beispiel aus meiner Arbeit: Eine meiner Klientinnen – Führungskraft mit einem durchgetakteten Alltag – entwickelte im Coaching das Ritual, sich bewusst über den Tag hinweg verschiedene Teesorten zuzubereiten.

Das half ihr nicht nur beim Durchhalten der Fastenphase, sondern wurde zu einem echten Moment der Achtsamkeit:

  • kleine, aber bewusste Pausen
  • bewusste Atmung
  • ein kurzer Check-in mit sich selbst

Und genau das macht den Unterschied: Intervallfasten ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine mentale Entlastung, wenn du es richtig gestaltest.

Sind Zero-Getränke und Cola Zero beim Intervallfasten erlaubt?

Nein, Zero-Getränke und Cola Zero sind während der Fastenphase nicht empfehlenswert, obwohl sie kalorienfrei sind.

Ganz ehrlich? Ich bin absolut kein Fan von Zero-Getränken und zwar aus gutem Grund. Auch wenn sie offiziell „kalorienfrei“ sind, haben sie trotzdem eine starke Wirkung auf deinen Körper – und zwar keine positive.

Warum Zero-Getränke beim Intervallfasten (und auch sonst) keine gute Idee sind

Sie täuschen deinem Körper Süße vor. Der Geschmack löst ganz unabhängig von Kalorien eine Reaktion in deinem Gehirn und deinem Hormonsystem aus. Der Körper „rechnet“ mit Zucker und bekommt keinen. Das verwirrt dein System.

Sie können eine Insulinreaktion auslösen. Der süße Geschmack reicht bei manchen Menschen, um die Insulinausschüttung zu triggern, was die Fettverbrennung und Fastenprozesse sofort unterbricht.

Sie schaden deiner Darmflora. Studien zeigen, dass bestimmte Süßstoffe das Mikrobiom negativ beeinflussen. Gerade für Frauen mit Verdauungsproblemen oder hormonellen Dysbalancen ist das kontraproduktiv.

Sie verstärken den Heißhunger. Dein Körper bekommt das Signal: „Süßes kommt!“, aber es bleibt aus. Die Folge: Noch mehr Verlangen nach echtem Zucker, oft in Form von Snacks, Kaffee mit Milch oder emotionalem Essen.

Und genau hier liegt der große Unterschied zu klassischen Diäten: Beim Intervallfasten geht es nicht nur um Kalorienreduktion, sondern um eine bewusste Unterstützung deines Körpers, bei der Stoffwechsel, Entgiftung und hormonelle Balance im Vordergrund stehen.

Und dazu passt kein Getränk, das deinen Körper austrickst.

Ein Beispiel aus meinem Coaching: Eine meiner Klientinnen trank täglich Cola Zero – aus Gewohnheit und mit dem Gedanken: „Ist ja kalorienfrei, also kein Problem.“

Nachdem sie, mit etwas Skepsis, auf Wasser und ungesüßten Tee umgestiegen ist, berichtete sie nach zwei Wochen von:

  • Weniger Heißhunger
  • Bessere Konzentration
  • Mehr innere Ruhe

Ein oft übersehener Effekt, aber so wertvoll.

Mein ganzheitlicher Blick aufs Trinken: Trinken soll nicht süß schmecken, sondern deinen Körper in seinen natürlichen Funktionen unterstützen – Hydration, Ausleitung, Entlastung.

Wenn wir süß trinken wollen, verwechseln wir Durst mit Belohnung und das ist genau das Muster, das ich mit meiner Arbeit nicht weiter bedienen möchte.

Denn genau hier beginnt echte Veränderung: Bewusstsein darüber zu entwickeln, was wir unserem Körper zuführen und wie er darauf reagiert.

Fazit: Zero-Getränke sind nicht harmlos – sie sind nur gut verpackt.

Wenn du wirklich erleben willst, was Intervallfasten mit deinem Körper machen kann, dann gib ihm echte Klarheit, statt süßer Illusion.

Darf man Alkohol beim Intervallfasten trinken?

Die kurze Antwort: Nein – Alkohol gehört nicht in die Fastenphase. Wenn du ihn genießt, dann bitte ausschließlich im Essensfenster und in Maßen.

Alkohol wird vom Körper priorisiert, also sofort verstoffwechselt, weil er als Gift eingestuft wird. Das bedeutet: Alle regenerativen Fastenprozesse, wie Zellreinigung und Fettverbrennung, werden gestoppt, bis der Alkohol abgebaut ist.

Warum Alkohol beim Intervallfasten problematisch ist

  • Er belastet die Leber, die während der Fastenzeit eigentlich mit der natürlichen Entgiftung beschäftigt ist
  • Er stört deinen Schlaf, was langfristig die hormonelle Balance und dein Energielevel beeinflusst
  • Er senkt die Impulskontrolle – unbewusste Essentscheidungen sind fast vorprogrammiert
  • Und: Er liefert leere Kalorien, die dein System zusätzlich belasten, ohne dich zu nähren

Wenn du Alkohol trinken möchtest, dann empfehle ich dir:

  • Nicht mehr als 1−2 alkoholische Getränke pro Woche
  • Am besten zu einer vollwertigen Mahlzeit
  • Und idealerweise zu Beginn deines Essensfensters, damit dein Körper danach wieder in den Regenerationsmodus wechseln kann

Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, dann findest du in meinem ausführlichen Beitrag zum Thema Alkohol beim Intervallfasten viele weitere Infos, Hintergründe und Empfehlungen.

Mein Fazit: Es geht nicht darum, dir Alkohol zu verbieten. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen – im Einklang mit deinem Körper und deinem Ziel. Und wenn du spürst, wie gut dir das Fasten tut, fällt dir der Verzicht oft leichter, als du denkst.

Was ist mit Bulletproof Coffee beim Intervallfasten?

Der sogenannte Bulletproof Coffee ist ein Spezialfall im Intervallfasten und tatsächlich nicht pauschal verboten, obwohl er Kalorien enthält.

Diese besondere Kaffeevariante besteht klassisch aus:

  • hochwertigem Bio-Kaffee
  • grasgefütterter Butter oder Ghee
  • MCT-Öl oder Kokosöl
  • und optional etwas Zimt oder Vanille

Was daran besonders ist? Die Kalorien stammen hier ausschließlich aus Fett – und Fett löst im Gegensatz zu Kohlenhydraten oder Eiweiß so gut wie keine Insulinreaktion aus.

Das bedeutet: Bestimmte Fastenprozesse, vor allem im Rahmen der ketogenen Ernährung, bleiben dabei erhalten.

Für wen ist Bulletproof Coffee sinnvoll?

Ob du mit Bulletproof Coffee besser durch deine Fastenzeit kommst, hängt stark von deinem Körper, deinem Alltag und deinem Ziel ab.

In meinem Coaching nutze ich ihn manchmal gezielt als Übergangslösung, vor allem bei Frauen, die stark gefordert sind oder noch am Anfang stehen.

Eine meiner Klientinnen nutzt ihn z.B. an besonders fordernden Tagen, um leistungsfähig zu bleiben, während sie an ruhigeren Tagen ganz klassisch ihre Fastenzeit genießt.

Das zeigt: Intervallfasten darf flexibel sein – angepasst an dein Leben, nicht an starre Regeln.

Mein Rat für Einsteiger/-innen: Wenn du dich mit komplettem Fasten (also schwarzem Kaffee und Wasser) noch schwer tust, dann ist ein sanfter Einstieg mit einem 12:12-Rhythmus oft die bessere Wahl, statt dich gleich mit Bulletproof Coffee durchzumanövrieren.

Denn auch wenn er die Autophagie nicht komplett unterbricht, bringt er Energie in dein System und das kann, je nach Ziel (z.B. Gewichtsreduktion), eine Rolle spielen.

Möchtest du mehr über den Bulletproof Coffee erfahren? Dann lies gern meinen ausführlichen Beitrag zu Intervallfasten und Bulletproof Coffee.

Fazit: Bulletproof Coffee ist kein Muss, aber er kann ein hilfreicher Begleiter sein, wenn du bewusst damit umgehst. Am wichtigsten ist, dass du deinen eigenen Rhythmus findest, und der darf sich verändern – je nach Phase, Alltag und Energielevel.

Warum ist ausreichendes Trinken beim Intervallfasten besonders wichtig?

Beim Intervallfasten ist Trinken sogar noch wichtiger als sonst, denn dein Körper ist in der Fastenphase damit beschäftigt, zu entgiften, umzubauen und Energie neu zu regulieren.

Und genau dafür braucht er genug Flüssigkeit. Während der Fastenphase benötigt dein Körper Flüssigkeit für:

  • Unterstützung der Entgiftung über Leber, Nieren und Haut
  • Förderung der Fettverbrennung und Stoffwechselaktivität
  • Stabilisierung von Konzentration, Kreislauf und Energielevel

Wie viel solltest du trinken?

Als Faustregel gilt: 30 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Das bedeutet bei 70 kg Körpergewicht etwa 2,1 Liter Wasser täglich. Bei Sport, Hitze oder Stress gerne auch mehr.

Ein Beispiel aus meinem Coaching: Eine meiner Klientinnen mit vollem Alltag hatte zu Beginn des Fastens oft Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme. Erst dachten wir, es läge am Fasten selbst. Doch nach einer einfachen Umstellung auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr während der Fastenzeit verschwanden diese Symptome komplett.

Manchmal ist es nicht das Fasten, das stresst, sondern der Wassermangel, der im vollen Alltag leider häufiger ungewollt vorkommt.

Typische Fehler beim Trinken während des Intervallfastens und wie du sie vermeidest

Auch wenn Trinken einfach klingt, passieren genau hier oft kleine, aber entscheidende Fehler, die den Erfolg beim Intervallfasten spürbar bremsen können – körperlich wie mental.

1. Zu wenig trinken – besonders am Morgen

Viele trinken tagsüber „so nebenbei“ und merken erst spät, dass sie kaum Flüssigkeit aufgenommen haben.

Gerade in der Fastenphase braucht dein Körper jedoch ausreichend Wasser, um Stoffwechsel- und Entgiftungsprozesse in Gang zu halten.

Was du tun kannst:

  • Starte den Tag bewusst mit einem großen Glas Wasser
  • Verwandle Trinken in ein kleines Ritual – z.B. nach jedem Gang zur Toilette oder nach jeder E-Mail
  • Nutze eine Karaffe oder eine schöne Flasche als Erinnerungshilfe

2. Falsche Getränke während der Fastenzeit

Zuckerhaltige Getränke, Saftschorlen oder sogar aromatisierte Wässer mit versteckten Zusätzen können die Fastenwirkung unterbrechen, auch wenn sie gesund klingen.

Was du tun kannst:

  • In der Fastenphase und gerne auch generell nur kalorienfreie Getränke ohne Zusätze
  • Achte auf Etiketten – auch „natürlich“ kann Zucker bedeuten
  • Bleib bei Wasser, Kräutertee, schwarzem Kaffee oder purem Tee ohne Honig, Milch oder Sirup

3. Zero-Getränke als „süßer Trick“

Zero-Getränke wirken nur scheinbar harmlos, in Wirklichkeit täuschen sie deinem Körper Zucker vor, können den Insulinspiegel beeinflussen und Heißhunger fördern.

Was du tun kannst:

  • Verzichte bewusst auf künstlich gesüßte Getränke
  • Frag dich ehrlich: Will ich trinken – oder mich belohnen?
  • Baue lieber echte Genussmomente mit Tee, Zitrone, Kräutern oder aromatisiertem Wasser (z.B. Gurke, Minze) ein

4. Zu spät am Abend trinken

Viele holen am Abend nach, was tagsüber versäumt wurde und wundern sich dann über gestörten Schlaf oder nächtliches Aufwachen.

Was du tun kannst:

  • Trinke deinen Hauptanteil bis zum späten Nachmittag
  • Abends sanft ausklingen lassen mit kleinen Mengen Kräutertee oder warmem Wasser
  • Dein Körper wird es dir mit besserem Schlaf danken und der ist Gold wert fürs Intervallfasten

Mein Tipp zum Schluss: Sieh Trinken nicht als Nebensache.

Es ist einer der wichtigsten Unterstützer deines Körpers während des Intervallfastens – einfach, wirkungsvoll und so oft unterschätzt.

Bereit für mehr als nur die richtigen Getränke? Entdecke den ganzheitlichen Weg mit Intervallfasten

Wie du siehst, ist das richtige Trinken beim Intervallfasten nur ein Puzzleteil in einem viel größeren Bild.

Während dir viele Diäten einfach nur vorschreiben, was du weglassen sollst, geht es beim Intervallfasten darum, deinen Körper zu verstehen und seine natürliche Balance wiederzufinden.

Aber was, wenn du immer wieder bei Punkt null anfängst?

  • Du kennst die Theorie – aber im Alltag scheitert es immer wieder an der Umsetzung
  • Du kämpfst mit Heißhunger und emotionalem Essen, besonders wenn dich der Tag stresst
  • Du fühlst dich trotz aller Bemühungen oft müde, energielos und unwohl in deinem Körper

Und du weißt: Zeit ist deine wertvollste Ressource. Genau deshalb habe ich zwei Möglichkeiten entwickelt, um dich gezielt auf deinem Weg zu unterstützen.

Für Frauen, die keine Zeit für komplizierte Diäten haben, aber nachhaltige Ergebnisse wollen, die wirklich zu ihrem Leben passen:

Option 1: Die 7-Tage Intervallfasten-Abnehm-Challenge

Du willst direkt loslegen – ohne Umwege, ohne Diätfrust? Dann ist meine Challenge genau das Richtige für dich.

In nur 7 Tagen lernst du:

  • worauf es beim Intervallfasten wirklich ankommt
  • wie du es alltagstauglich und effektiv in deinem Alltag umsetzen kannst
  • und was du brauchst, um dranzubleiben – ohne Druck, aber mit Klarheit

Jeden Tag gibt’s kleine, machbare Tageschallenges – denn Veränderung beginnt nicht im Kopf, sondern im Tun.

Hier kannst du dich zur 7 Tage Intervallfasten Abnehm-Challenge anmelden

Option 2: Dein kostenloses Erstgespräch

Wenn du dir individuelle Begleitung wünschst und einen Weg suchst, der zu deinem Körper, deinem Alltag und deiner Lebensphase passt, dann lass uns sprechen.

In einem persönlichen Gespräch schauen wir gemeinsam:

  • ob Intervallfasten zu dir passt
  • wo du gerade stehst
  • und wie ich dich als Coach ganz konkret unterstützen kann

Hier kannst du dich für ein kostenfreies Erstgespräch anmelden.

Die Frage ist nicht, ob du abnehmen kannst.

Die Frage ist: Bist du bereit, einen Weg zu finden, der wirklich zu dir passt?

Dein Leben wartet nicht. Und deine Gesundheit auch nicht.

Starte jetzt und gehe den ersten Schritt, um dein Ziel anzugehen.

Über die Autorin

Als ganzheitlicher Abnehmcoach und Expertin für Intervallfasten unterstütze ich dich dabei, gesund und dauerhaft abzunehmen - ohne zu verzichten oder zu hungern.

Ich weiß, dass Abnehmen bisher immer mit Verzicht und strikten Regeln verbunden wird. Das ist aber überhaupt nicht nötig und zielführend, denn du hast bereits alles in dir!

Wir alle brauchen an bestimmten Stellen in unserem Leben Menschen, die uns an die Hand nehmen und uns neue Wege aufzeigen – genau dafür bin ich da.

Ich freue mich, wenn du dich auf meinem Blog umschaust und dir die Inspiration holst, die du gerade für deinen Alltag brauchst.

Nicole Lange

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