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Intervallfasten Kritik – Wie gesund ist dieser Trend wirklich?

Autor: Nicole

Juli 19, 2020


Intervallfasten (intermittierendes Fasten) ist aktuell ein großes Trendthema. Viele reden darüber, viele loben es, viele kritisieren es.

Viele scheinen davon zu profitieren, andere meckern nur, dass es nicht funktioniert.

Warum dem so ist, warum die Meinungen und Ergebnisse teilweise sehr weit auseinandergehen und welche Intervallfasten Kritik wirklich gerechtfertigt ist, klären wir in diesem Beitrag.

Ist dieser Intervallfasten-Hype berechtigt oder bringt er Gefahren mit sich?

Immer, wenn etwas bekannter wird und viele Menschen erreicht, probieren es auch viele Menschen aus.

Je nachdem, wie jemand vom Intervallfasten erfahren hat, ist er mehr oder weniger gut aufgeklärt und hat mehr oder weniger persönliche Faktoren, die das Intervallfasten begünstigen – oder nicht.

Bei einer großen Gesamtzahl an Anwendern ist immer ein kleiner Prozentsatz von Menschen dabei, die bestimmte Kernelemente nicht berücksichtigen, es falsch oder zu verbissen durchführen.

Von diesen einzelnen negativen Kommentaren lasse dich bitte nicht verunsichern. In meinem Intervallfasten Plan findest du zahlreiche Tipps zur optimalen Umsetzung. Solltest du gerne mit Intervallfasten abnehmen wollen, dann findest du viele wertvolle Hinweise in meinem Artikel dazu.

Wir wollen uns gängige Kritik am Intervallfasten ansehen und ob diese Kritik gerechtfertigt ist.

Du wirst merken, dass die meisten Kritikpunkte nicht gerechtfertigt sind oder auf falschen Argumenten aufbauen:

Oberflächliche Tipps im Internet und ihre Folgen

Die meisten Menschen erfahren vom Intervallfasten im Internet. Die größte Reichweite haben große Gesundheitswebsites.

Hierbei handelt es sich um populärwissenschaftliche Medien und Magazine, deren Artikel über das Intervallfasten nur selten von Gesundheitsexperten verfasst werden.

Diese Art von Medien haben meist die Angewohnheit, Dinge zu sehr zu vereinfachen und den Blick für das Wesentliche zu verlieren.

So wird das Intervallfasten oft als „super effektive und schnelle Diät“ angepriesen. Oder so sehr vereinfacht, dass es an wirklich guten Praxistipps für den Alltag scheitert.

„Einfach nur 16 Stunden Fasten und dann 8 Stunden essen?

Klingt einfach.

Und los geht‘s!“

Wer so einfach vom Intervallfasten erfährt und dann loslegt, wird wahrscheinlich gegen eine Wand fahren.

Denn ein paar Praxistipps und ein bisschen Grundlagenwissen sollten vorhanden sein.

Zu wissen, was im Körper passiert, während du fastest, ist unglaublich wichtig, interessant und motivierend!

So können die oberflächlichen Tipps, die im Internet gestreut werden, dazu führen, dass die vielen Leser, die davon erfahren und hoffen, ihr Geheimrezept zum Abnehmen gefunden zu haben, enttäuscht werden.

Entsprechend gibt es dann auch Häme gegen das Intervallfasten.

Schuld daran ist nicht das Intervallfasten an sich, sondern zu oberflächliche Aufklärung. In meinem Beitrag zum 16/8 Intervallfasten kannst du dich gerne ausführlich dazu informieren.

Gefahr durch falsche Darstellung in den Medien

Auch die Medien stellen das Intervallfasten häufig zu oberflächlich und vereinfacht dar.

Es wird als neuer Trend oder neuer Hype stilisiert mit der bitteren Bemerkung, dass Trends kommen und gehen.

Dabei wird vergessen, dass Fasten und besonders das Intervallfasten etwas ist, das der Mensch unbewusst seit Jahrtausenden macht.

Dass wir immer Essen zur Verfügung haben, an jeder Straßenecke, ist erst seit rund 100 Jahren der Fall.

Mit entsprechenden Folgen für unsere Gesundheit.

Das Intervallfasten soll ein bisschen mehr Natürlichkeit in unsere Essgewohnheiten bringen und du sollst jeden Tag ein bisschen vom Fasten profitieren.

Es ist mehr als ein vorübergehender Hype, es ist eine längerfristige Umstellung und eine gesunde Art der Lebensführung.

Und auch hier wird das Intervallfasten zu sehr auf das Abnehmen reduziert.

Natürlich, viele wollen damit abnehmen und erreichen das auch bei guter Durchführung. Doch Intervallfasten ist mehr als nur Abnehmen!

Es ist ein Vehikel, um gesunde Gewohnheiten in unseren Alltag zu bringen: besser zu entgiften, uns gesünder zu ernähren, besser auf Schlaf und Stressreduktion zu achten.

Intervallfasten ist so viel mehr als Abnehmen

Du merkst schon, ein trauriger Unterton ist heute dabei.

Die größte Kritik am Intervallfasten, die größten Risiken entstehen genau dann, wenn keine ausreichende oder schlechte Aufklärung oder eine falsche Darstellung vorliegt.

Interessierte lesen davon, möchten es gerne ausprobieren, aber scheitern schon von vornherein, weil sie nicht genau wissen, wie.

Niemand sollte mit seiner Gesundheit spielen, genauso wenig sollten Gesundheitsthemen wie Intervallfasten zu vereinfacht, oberflächlich oder falsch dargestellt werden.

Wenn es jeder korrekt durchführen würde, hätten wir diese Probleme und die Kritik am Intervallfasten nicht.

Gefahr der Extreme: Kann Intervallfasten Essstörungen begünstigen?

Besonders problematisch wird es, wenn Intervallfasten nur auf Abnehmen und das Fastenfenster reduziert wird.

Es gibt nämlich Menschen mit einer Vorgeschichte, die das falsch auffassen und ins Extreme führen können.

Verzweifelte Menschen, die einfach nur schnell und einfach abnehmen möchten, ohne Rücksicht auf Verluste.

Die das Intervallfasten jeden Tag ausreizen und viel zu wenig essen, und ihre Gesundheit auch an anderen Ecken vernachlässigen.

Möglichst schnelle Resultate durch möglichst umfassende Selbstkasteiung.

Die Gesundheit gerät in den Hintergrund, die Pfunde sollen einfach nur schnell purzeln. Das soll Intervallfasten nicht sein…

Doch dazu verleiten gewisse Berichterstattungen häufig.

Wird das Intervallfasten noch kombiniert mit anderen extremen Diäten und Gewohnheiten, kann das Essstörungen auslösen oder zumindest begünstigen.

Wenn das mit zu starrem Kalorienzählen kombiniert wird, zu strengem Low-Carb oder veganer Ernährung, zu viel Sport, zu viel Kaffee, dann kann es schnell problematisch für die Gesundheit werden und die Seele leidet gleich mit.

Gehe bitte daher nie zu verkopft oder verkrampft an das ganze Thema heran.

Es ist wichtig, in den Essensfenstern dennoch die Freude am Essen zu wahren. Vielseitig, bunt, frisch und gesund zu kochen und ausreichend zu essen ist das A und O.

Du musst gar nicht Kalorien zählen oder Kalorien sparen – Studien zeigen, dass du beim Intervallfasten auch abnimmst, wenn du die Kalorien nicht einschränkst.

Einfach nur die strikte Einteilung in Fasten- und Essensfenster reicht nicht aus, um nachhaltig Gewicht zu verlieren.

Daher ist auch eine angepasste Lebensführung so wichtig beim Intervallfasten: Stressreduktion, Meditation, Sport, Zeit für dich selbst.

All diese Gewohnheiten sind wichtig, damit das Intervallfasten gesund und nachhaltig ist und dich optimal unterstützt.

Zusammenfassung

Oberflächliche Tipps aus dem Internet sind nicht dafür geeignet, dauerhaft abzunehmen. Praxistipps und Grundlagenwissen bringen dich deinem Ziel näher. Intervallfasten wird in den Medien oft zu oberflächlich dargestellt. Es ist kein kurzzeitiger Trend, sondern eine Lebensweise, die der Mensch seit Jahrtausenden unbewusst lebt. Zum Intervallfasten gehört so viel mehr als nur ein Fastenfenster und ein Essensfenster einzuhalten. Es geht darum, sich ganzheitlich auf den neuen Lifestyle einzulassen.

Welche Punkte der Intervallfasten Kritik wirklich gerechtfertigt sind

Intervallfasten ist nicht für jeden geeignet – diese Kritikpunkte sind durchaus gerechtfertigt. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Menschen mit Untergewicht sollten nicht intermittierend fasten.

Diabetiker können das Intervallfasten für sich nutzen, sollten sich aber langsam herantasten und dabei den Blutzucker im Blick behalten.

Manche Frauen kommen – meist in Verbindung mit zu viel Stress, Übergewicht oder zu viel Sport – nicht mit dem Intervallfasten zurecht.

Möglich ist auch, dass der Zyklus kurzzeitig aussetzt. Das sollte dann als Nachricht des Körpers aufgefasst werden, dass etwas nicht stimmt.

Beseitige dann die verschiedenen Baustellen in deiner Lebensführung, ehe du dem Intervallfasten eine zweite Chance gibst.

Einschränkung. Die meisten fasten 16-18 Stunden und essen dann in einem 6-8-Stunden-Zeitfenster.

In der Regel fällt dafür eine größere Mahlzeit aus, entweder Frühstück oder Abendessen. Wer diese Mahlzeiten gerne im Kreise der Familie oder Freunden einnimmt, muss sich erstmal verwundert am Kopf kratzen, wenn der Teller leer bleibt.

Viele fassen das als Einschränkung auf.

Finde den Rhythmus, der zu dir passt. Es muss nicht zwingend das Frühstück sein, das ausfällt, oder das Abendessen.

Und im Zweifelsfall ist es doch am wichtigsten, mit Menschen an einem Tisch zu sitzen, die man mag. Was und ob du dabei etwas isst, ist zweitrangig.

Hunger! Hunger kann auftreten, besonders in der Anfangszeit.

Auch Hunger ist ein Signal des Körpers. Hunger ist kein Zeichen dafür, dass du gleich verhungerst.

Was es genau bedeutet und wie du damit umgehen kannst, erfährst du im Beitrag: Hunger beim Intervallfasten.

Zusammenfassung

Je nach gesundheitlicher Verfassung ist Intervallfasten nicht für jeden geeignet. Auch der anfängliche Hunger kann zu einem Störfaktor werden.

Was Intervallfasten wirklich bedeutet und warum es biologisch sinnvoll ist

Das größte Risiko ist eine zu oberflächliche oder zu einfache Darstellung:

Wenn das Intervallfasten nur auf „Fasten und möglichst wenig essen und möglichst schnell abnehmen“ vereinfacht wird.

Auf meiner Webseite, in meinen Kursen, im jährlichen Online Intervallfasten Kongress und auch in meiner kostenlosen Intervallfasten-Abnehm-Challenge möchte ich dir ausführlich aufzeigen, worauf es beim Intervallfasten ankommt.

Intervallfasten ist so viel mehr…

Es geht um nachhaltige Gesundheit, Selbstakzeptanz und Selbstliebe sowie eine natürliche Lebensführung im digitalisierten Zeitalter.

Intervallfasten ist eine Methode, die den Alltag entstresst und eine gesunde nachhaltige Lebensführung ermöglicht!

Natürlich ist Intervallfasten nicht die Krone der Schöpfung, aber es ist auch nicht der vorübergehende Hype, zu dem es oft gemacht wird.

Es ist eine längerfristige Umstellung der Lebensführung und kann bei guter Durchführung die Gesundheit optimal unterstützen.

Welche Vorteile das Intervallfasten bietet und was beim Intervallfasten im Körper passiert, erfährst du in den hinterlegten Beiträgen.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf: Sei gern kritischer, wenn sich mal wieder jemand negativ über das Intervallfasten äußert oder du dahinter eine schlechte Berichterstattung vermutest.

Langsam wird das intermittierende Fasten auch in der konventionellen Medizin bekannter und wurde in einem Bericht auf NetDoktor als eine „artgerechte Ernährung für den Menschen“ beschrieben.

Wollen wir hoffen, dass diese Art der Berichterstattung zunimmt und damit auch die negativen Erfahrungen nachlassen.

Zusammenfassung

Intervallfasten unterstützt dich nicht nur beim Abnehmen. Es geht viel mehr darum, dich ganzheitlich und längerfristig umzustellen, um deiner Gesundheit einen Gefallen zu tun.

Fazit

Intervallfasten ist mehr als nur „16 Stunden am Tag nichts essen“.

Es steckt eine komplette Anleitung für eine gesunde Lebensführung dahinter, angepasst an natürliche Bedürfnisse, aber für die Umsetzung im 21. Jahrhundert.

Mit meinen Beiträgen und der kostenlosen Intervallfasten-Abnehm-Challenge möchte ich dir helfen, das Intervallfasten für dich zu nutzen und deine Gesundheit dadurch nachhaltig und positiv zu beeinflussen.

Über die Autorin

Als ganzheitlicher Abnehmcoach und Expertin für Intervallfasten unterstütze ich dich dabei, gesund und dauerhaft abzunehmen - ohne zu verzichten oder zu hungern.

Ich weiß, dass Abnehmen bisher immer mit Verzicht und strikten Regeln verbunden wird. Das ist aber überhaupt nicht nötig und zielführend, denn du hast bereits alles in dir!

Wir alle brauchen an bestimmten Stellen in unserem Leben Menschen, die uns an die Hand nehmen und uns neue Wege aufzeigen – genau dafür bin ich da.

Ich freue mich, wenn du dich auf meinem Blog umschaust und dir die Inspiration holst, die du gerade für deinen Alltag brauchst.

Nicole Lange

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Kommentare

  • Diese Seite ist wirklich sehr interessant und erklärt vieles! Ich habe nur eines nicht gefunden: ich bekomme heute Nachmittag Fieber und Schüttelfrost. Darf ich dann trotzdem noch 16/8-Fasten???
    Fände es schade aufhören zu müssen nach meinen ersten Erfolgen.
    Liebe Grüße Mary

  • Sehr informativer Beitrag. Information und Motivation sind das Wichtigste beim erfolgreichen Intervallfasten. Mir geht es sehr viel besser seit ich es anwende und ich habe meine gesamte Lebensführung umgestellt, mit Meditationen, besserem Schlafrhythmus, Bewusstheit und Selbstliebe. Danke für die regelmäßige Unterstützung durch den Blog.

    • Liebe Anette,

      großartig, das freut mich sehr zu lesen! Genieße weiterhin diesen wichtigen und wundervollen Lebensstil 🙂

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