Kalorien zählen, um abzunehmen, kann niemals langfristig funktionieren – zumindest nicht, wenn du dein Essen genießen möchtest und nicht ständig verzichten möchtest!
Warum das so ist und wie du wirklich dauerhaft abnehmen kannst, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen, erkläre ich dir in diesem Beitrag!
Auch ich habe früher Kalorien gezählt!
Ich kann sehr gut verstehen, dass Kalorien zählen und somit auf ein Kaloriendefizit zu achten die scheinbar schnellste und effektivste Möglichkeit ist, um sicher abzunehmen.
Und ich kann es deshalb so gut verstehen, weil es mir früher immer sehr wichtig war, dass ich niemals über 55 kg wiege.
Wenn eine Hose nur etwas enger gesessen hat, dann habe ich sofort angefangen meine Kalorien zu tracken.
Das war damals die öffentliche Empfehlung, jeder hat es gemacht und einen Beitrag zu dem Thema hätte ich mir damals echt gewünscht, weil es mir sehr viel Frust, Ärger und Einschränkung erspart hätte.
Man muss aber auch ganz klar sagen, dass die Argumente für Kalorienzählen auf den ersten Blick absolut plausibel wirken.
Das ist sicher auch der Grund, weshalb es jeder nutzt, der schnell abnehmen möchte.
Warum Kalorien zählen keine sinnvolle Lösung ist?
Wenn du den Fokus auf das Kalorienzählen legst, das heißt, dafür sorgst, dass du mehr Kalorien verbrauchst, als du aufgenommen hast, klingt das ja erstmal oberflächlich betrachtet logisch und sinnvoll.
Es funktioniert natürlich auch, wenn man es konsequent und extrem klein detailliert durchzieht.
Aber 2 Punkte werden dabei leider nicht bedacht:
1) Eine Kalorie ist nicht gleich eine Kalorie!
Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße werden in deinem Körper unterschiedlich verstoffwechselt.
Zum Beispiel sind 100 Kalorien aus einer Cola nicht = 100 Kalorien aus einem Gemüseeintopf.
Jeder menschliche Organismus verarbeitet Kalorien je nach Inhaltsstoffen, Genetik und Hormonhaushalt auf seine persönliche Art und Weise!
Du stimmst mir sicherlich zu, dass die Inhaltsstoffe aus einer Gemüsesuppe wertvoller und wichtiger für deinen Körper sind als die gleiche Anzahl von Kalorien aus einer Cola.
2) Nicht jeder Tag verläuft gleich
Wenn du Kalorien zählen richtig machen möchtest, dann musst du deinen persönlichen Kalorienbedarf berechnen. Damit ermittelst du eine Zahl, die dann für 7 unterschiedliche Tage gilt!
Das große ABER dabei ist, dass nicht jeder Tag bei dir gleich abläuft.
An einem Tag hast du mehr Bewegung durch Besorgungen oder vielleicht gutes Wetter und Fahrradfahren zur Arbeit.
Andere Tage sind wiederum super stressig und du sitzt viel am Schreibtisch oder hast eine Feierlichkeit im Büro.
Um erfolgreich Kalorien zu zählen und im Kaloriendefizit zu bleiben, musst du also jeden Tag ganz genau deine Mahlzeiten und deine Bewegung tracken!
Das ist super anstrengend und stressig und sorgt dafür, dass das Kalorienzählen schon bald keinen Spaß mehr macht und du damit nicht die gewünschten Erfolge erzielst.
Heißhungeranfälle und fehlende Lebensqualität sind die Konsequenz
Kalorienzählen kann dazu führen, dass du selbst beim Essen das Gefühl hast, verzichten zu müssen, da du nur eine gewisse Anzahl an Kalorien essen darfst, um in deinem Defizit zu bleiben.
Es geht quasi nicht mehr darum, was dein Körper eigentlich gerade braucht, sondern nur darum, was du jetzt essen darfst oder eben nicht!
Genau das schürt Heißhungeranfälle, denn das, was man sich den ganzen Tag verbietet, will man doch umso mehr.
Meine Klienten beschreiben dann oft abendliche Heißhungeranfälle – vor allem an Tagen, an denen sie den ganzen Tag konsequent durchgezogen haben oder wenn ein Tag besonders stressig war.
Dann gibt es eine abendliche „Belohnung“, die am Ende voll reinhaut und das Kaloriendefizit zerstört!
Meist resultiert daraus auch, dass es nicht bei dem einen Mal bleibt.
Und wie ist das unterwegs im Restaurant oder auf einer Party?
Ist man unterwegs und isst beispielsweise im Restaurant, weiß man nicht was alles in der Soße enthalten ist, man kann die Lebensmittel nicht abwiegen und das ein oder andere Lebensmittel ist nicht in der App eingetragen!
Da lauern also so viele Fehlerquellen, die man im normalen Alltag nicht auf dem Schirm haben kann!
Das Kalorienzählen im Alltag ist also nicht nur nervig, sondern auch mit einer hohen Fehlerquote behaftet, wenn sich nicht der ganze Tag ums Essen drehen soll.
Du siehst also: Kalorien zählen kann nicht auf Dauer machbar sein und sollte auch nicht das Ziel sein, da somit eine Menge Lebensqualität verloren geht!
Eine alltagstaugliche Alternative zum Kalorienzählen muss her
Es muss eine andere Möglichkeit geben, um nachhaltig und mit Leichtigkeit abzunehmen, denn nicht zu vergessen!
Unser Essen bzw. unsere Nahrung hat verschiedene Aufgaben:
- es soll unseren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen,
- muss schmecken,
- satt machen und
- ganz wichtig: Freude bereiten!
Neben einem Kaloriendefizit spielen auch verschiedene Hormone eine wichtige Rolle beim Abnehmen!
Wir wissen z.B. mittlerweile auch, dass es einen engen Zusammenhang zwischen einem hohen Insulinspiegel und Übergewicht gibt.
Denn wichtig für dich zu wissen ist, dass Insulin unser Fettspeicherhormon ist!
Insulin wird ausgeschüttet, wenn wir bestimmte Sachen essen oder trinken. Daraus resultiert, dass unser Blutzucker ansteigt und Insulin ausgeschüttet wird.
Insulin sorgt dann dafür, dass überschüssige Energie aus dem Blutkreislauf entnommen bzw. abgebaut und (als Fett) gespeichert wird.
Dieser physiologische Fakt bedeutet gleichzeitig, dass keine Fettverbrennung stattfinden kann, wenn Insulin aktiv ist.
Der Gegenspieler von Insulin ist das Hormon Glukagon.
Das ist unser Fettlösehormon.
Wenn wir über längere Zeit nichts gegessen haben, sorgt Glukagon dafür, dass Fett aus der Zelle in Energie umgewandelt wird.
Du siehst also, unser Wunderwerk “Körper” ist mehr als nur Kalorien zählen.
Intervallfasten als Alternative zum Kalorienzählen
Wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du genau, dass Kalorienzählen über all die Jahre nie langfristige Erfolge gebracht hat oder sehr wahrscheinlich sogar noch mehr Kilos wieder zurückgebracht hat.
Du drehst dich mit dieser Herangehensweise also immer wieder im Kreis und dein Gewicht wird über die Jahre immer nur mehr werden, statt weniger.
Du kennst vielleicht das Zitat von Albert Einstein:
„Du kannst nicht andere Ergebnisse erwarten, wenn du immer wieder gleich handelst.“
Wenn du also genau erfahren möchtest, wie ich in meiner Gesundheitsbox-Intervallfasten-Methode herangehe, dann melde dich gerne zu meiner kostenlosen Challenge an!
Gerne kannst du deine Fragen zum Intervallfasten unten in die Kommentare schreiben. Die häufigsten Fragen werden dann in einem der nächsten Blogbeiträge für euch beantwortet!